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Großer Zulauf beim Tag der offenen Tür im Fachgerichtszentrum Hannover

1.500 Besucherinnen und Besucher nehmen die Gelegenheit wahr, sich über die Arbeit der Gerichte des Fachgerichtszentrums zu informieren.

Der erste Tag der offenen Tür im Fachgerichtszentrum Hannover, der unter dem Motto „Justiz im Zentrum“ stand, war aus Sicht der Veranstalter ein voller Erfolg. Im Laufe des Tages kamen ca. 1.500 Besucherinnen und Besucher, um simulierte Verhandlungen zu besuchen, an Führungen durch das Gebäude teilzunehmen oder sich an Infoständen über die Arbeit der Gerichte und mehrerer Verbände, die sich beteiligt haben, zu informieren. Ein umfangreiches Rahmenprogramm rundete die Veranstaltung ab.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von der niedersächsischen Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz, die auf die Bedeutung der Justiz hinwies: „Gerichte sind Orte des Volkes. Hier wird im Namen des Volkes entschieden. Ein Tag der offenen Tür im Fachgerichtszentrum mitten in der Hannoverschen Innenstadt zeigt: Justiz handelt in der Mitte der Gesellschaft! Deren Bürgerinnen und Bürger können heute hier erfahren, wie das ganz konkret gelebt wird!“ Die Ministerin dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der einzelnen Fachgerichte: „Jeder Besucher spürt, wie intensiv diese Veranstaltung vorbereitet wurde. Das ist dem enormen persönlichen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachgerichtszentrums geschuldet. Ihnen gilt mein herzlicher Dank.“

Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurde das Fachgerichtszentrum Hannover vom Sozialverband Deutschland (SoVD) mit der Plakette für Barrierefreiheit ausgezeichnet: „Ein gutes Beispiel: Überlegt geplant – an alle gedacht“ meinen die Experten des größten Sozialverbandes Niedersachsens. Landesvorsitzender Adolf Bauer sagte bei der Übergabe der Plakette an den Leitungsrat des Fachgerichtszentrums. „Bei der Planung des Gebäudekomplexes ist mit Blick auf die Barrierefreiheit ein annähernd perfektes Angebot geschaffen worden“. Menschen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen erlebten im Zentrum, wie Inklusion im Alltag sichergestellt werden kann. Der SoVD finde nicht oft Projekte, die die Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention derart konsequent umsetze. Es sei frei von Schwellen und Stufen erreichbar, blinde oder sehbehinderte Besucher könnten sich über einen farblich und taktil gestalteten Übersichtsplan sowie ein Leitsystem gut im Gebäude orientieren. Sogar Akten würden nach Hinweis barrierefrei zur Verfügung gestellt. Eine induktive Höranlage sowie ausreichend Parkplätze und zahlreiche Behindertentoiletten rundeten das Angebot ab. Bauer: „Das kennt man in öffentlichen Gebäuden auch anders. Deshalb sind wir froh, dass mit diesem Gebäudekomplex ein hoher Standard gesetzt wurde, der hoffentlich weit ausstrahlt."

  Bildrechte: Christian Wyrwa

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.05.2017

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Pressestelle

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